Sonntag, 14. März 2010

Vorbereitungen für die Osterwoche - Semana Santa in Antigua

Gestern nachts sind Andreas und Petra hier angekommen. Heute vormittags gings ab nach Antigua, der alten Hauptstadt von Guatemala. Schon bei unserer Ankunft bemerkten wir, dass sich besonders viele Menschen in der Stadt befanden und nach einem Besuch beim unserem Tischler, wo wir einige Bestellungen aufgaben, sahen wir auch den Grund für den Auflauf: Eine riesige Prozession mit vielen Beteiligten. Die erste Gruppe bestand aus Männdern, die als Römer verkleidet waren - (man beachte die Besen auf den Helmen - alles in den Fotos im Webalbum dokumentiert). Die riesigen Gestelle mit allen möglichen Figuren der Leidensgeschichte Jesu und seiner Mutter Maria wurden von ganz eng hintereinandergehenden Trägerinnen und Trägern zu den traurigen und sehr falsch klingenden Klägen einer Blasmusik rund um den Hauptplatz von Antigua getragen. Dazwischen gingen Jugendliche mit Weihrauchkesseln und hüllten die ganze Szene ins mystische Licht starken Rauches.

Das Ende des Umzuges bildeten die Händler, die Süßigkeiten und kleine Puppen, die den Mitwirkenden nachgebildet waren, verkauften.

In der Kirche war ein sog. Teppich aus farbigen Spänen gestaltet worden, umgeben von Früchten des Feldes und des Gartens, sowie Käfigen mit Wellensittichen! Die eigentliche Bedeutung dieser Anordnung blieb uns verborgen!

Die Kirche in Europa wäre derzeit sicher froh, wenn sie nur einen Bruchteil der Menschen zu einer Prozession bringen würde. Vielleicht sollte man es dort auch einmal mit bunten Verkleidungen versuchen....

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